KPF.NRW
Erstmaßnahmen zum Auf- und Ausbau der Provenienzforschung in NRW
In diesem Projekt werden die für die Provenienzforschung relevanten Quellen in NRW systematisch identifiziert, erschlossen und nachhaltig für die Forschung aufbereitet, so beispielsweise die Dokumentation in den kulturgutbewahrenden Einrichtungen sowie Unterlagen in (Kunsthandels-) Archiven oder behördlicher Überlieferung.
Ziel des Projektes ist es, die für die Provenienzforschung relevanten Archiv- und Bibliotheksbestände sammlungs-, institutions- und spartenübergreifend für die Forschung sachthematisch und personenbezogen bedarfsorientiert zu eruieren, aufzubereiten und digital für die Forschungscommunity zugänglich zu machen.
Provenienzforschung besteht bekanntlich in der systematischen Aufarbeitung der Herkunftsgeschichte von Kulturgut und Kunstwerken. Ihr Erfolg ist direkt von der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der essentiellen Quellen zu dieser Herkunftsgeschichte abhängig. In den über tausend Museen, Archiven und Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen wartet eine im Vorfeld unbezifferbare Anzahl möglicher Objekte darauf, dieser wissenschaftlichen Überprüfung ihrer Geschichte zugeführt zu werden. Für die Bewältigung dieser herausfordernden Aufgabe bedarf es einer Forschungsinfrastruktur, die sich an einer zeitgemäßen technologischen Perspektive und damit verbundenen neuen methodischen Ansätzen orientiert.
Diese Infrastruktur soll im Zuge ihrer Umsetzung bereits vielfach vorhandenes bzw. archivisch überliefertes Wissen strukturell aufbereiten und zugänglich machen. Objekt- und personenbezogenen Informationen zu Sammlungsbeständen, die sich unter anderem in den Dokumentationen der kulturgutbewahrenden Einrichtungen, in (Kunsthandels-) Archiven oder behördlicher Überlieferung erhalten haben, werden so für die Provenienzforschung in NRW strukturell mit neuen technischen Verfahren erschlossen, um damit die elementare Voraussetzung zu schaffen, praxisgerecht und effizient Verdachtsmomente eruieren und wesentliche Forschungsfragen beantworten zu können.
Beteiligte Institutionen
Das Projekt wird in Kooperation mit verschiedenen kulturgutbewahrenden Einrichtungen sowie diversen Einrichtungen des Kunsthandels in NRW durchgeführt.
Projektzeitraum
1. September 2023 bis 31. August 2025
Projektleitung
Jasmin Hartmann und Miriam Cockx
jasmin.hartmann@kpf.nrw
miriam.cockx@kpf.nrw
Projektmitarbeiter:innen
Mag. Georg Kö, technische Konzeption und Koordination KPF.Infrastruktur
georg.koe@kpf.nrw